Was ist Heimat? Heimat ist dort wo man sich zuhause fühlt, wo man nicht das Gefühl hat gleich wieder gehen zu müssen und wo man sich einfach wohlfühlt. Für viele Leser dieser Seite wird Stuttgart dabei das Heimatgefühl vermitteln, für die traditionelleren manchmal sogar ein einzelner Stadtteil, man fühlt sich dann als Cannstatter oder Heslacher. Wo kommt Stuttgart her, was war vor dreißig, fünfzig oder achtzig Jahren? Manche dieser Fragen lassen sich auch mit Gegenständen beantworten und so sollen hier Sachen gezeigt werden, die für Stuttgart eine historische Bedeutung haben.
Nein, diese Glas aus der Zeit um 1900 ist kein Scherzartikel gewesen. Damals war Degerloch für die Bevölkerung des Stuttgarter Talkessels durchaus ein Erholungsort und wer es sich leisten konnte baute auf Degerlochs Höhen eine Villa um im Sommer der stickigen Luft in Stuttgart zu entgehen. Die Zahnradbahn vom Marienplatz nach Degerloch diente nicht nur dazu Arbeiter und landwirtschaftliche Erzeugnisse nach Stuttgart zu bringen, sie war auch für die nach frischer Lut suchenden Stuttgarter eine Bahn ins Grüne.
Ludwigsburger Porzellan steht seit Jahrhunderten für höchste Qualität, trotzdem oder deswegen ließ die Stadt Stuttgart 1921 "Fünf-Mark-Stücke" aus echtem Ludwigsburger Porzellan herstellen. Die Porzellanqualität war zwar nicht übermäßig hoch, aber doch sehr interessant was es schon alles gegeben hat.
Auch früher schon wurden zu allen möglichen Veranstaltungen Pins oder Abzeichen hergestellt. Die größe des festes spielt dabei offensichtlich kaum eine Rolle, für kleinere Feste war der Aufwand bei der herstellung vielleicht nicht ganz so hoch. Der linke Pin erinnert an das Endspiel zur Deutschen Fußballmeisterschaft 1949 im Neckarstadion, der Mittlere stammt vom Schuhmachertag 1926 und rechts ist ein Abzeichen des Sängerfestes in Zuffenhausen im Jahre 1927 zu sehen.
Aus dem Jahre 1906 stammt dieser wunderbare Notenschrank vom Liederkranz Sillenbuch. Das ist ein wunderbares Dekorationsstück für jeden der sich für die Stuttgarter Stadtgeschichte interessiert.
Nach Vorbild des großen Stuttgarter Bahnhofes, der ab 1914 erbaut wurde, gab es von Märklin erstmals 1938 im Katalog das kleine Abbild des Bahnhofes im Programm. Er ist komplett aus Blech und wurde damals handlackiert. Erhältlich war das rechte Turmteil, mit abnehmbarem Turm und das linke Hallenteil getrennt. Das lag sicherlich am Preis und auch am Platz, welcher sicher nicht an jeder Eisenbahnanlage vorhanden war. Daher ist heute auch öfter das Turmteil zu erhalten, das Hallenteil ist wesentlich seltener Beides gab es in der Spur 00 und Spur 1, wobei der gesamte Bahnhof in 00 schon 84cm lang ist. Die Größen-und Preisangaben sieht man am beigefügten Abbild eines Kataloges. Wie auf dem anderen Bild zu sehen, gab es zwei unterschiedliche Farbtöne der Bahnhofsteile, was eine heutige Zusammenstellung eines kompletten Bahnhofes nicht leichter macht. Am Turmteil fehlt meist das Ziffernblatt des Turmes, welches aus bedrucktem Kunststoff, mit beweglichen Zeigern besteht und die aufsteckbare Fahne. Das größte Problem sind allerdings die oft fehlenden Dächer, da sie nur lose aufgelegt wurden, um besser an die innere, mitgelieferte, Beleuchtung zu kommen. Diese einzelnen Dächer sind heute nur noch äußerst schwer nachträglich zu erhalten, weder als Original, noch als Nachbau. Erst jetzt ist ein einzelnes Dach für 150€ versteigert worden. Realistische Sammlerpreise, für komplette Teile, gliedern sich in ca.1200€ für ein Turmteil und ca.1300€ für ein Hallenteil auf.
Unweit von Such & Find an der Ecke Mozartstraße und Christophstraße befindet sich das Gebäude der ehemaligen Hofbuchdruckerei Greiner & Pfeiffer. In den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts gegründet. Die auf den Fotos zu sehenden Gebäudeteile wurden zwischen 1894 und 1903 erbaut und sind glücklicherweise von außen noch nahezu unverändert erhalten. Selbst wenn es fast 100 Jahre sind seit die Druckerei auszog. Besonders schön sind die Inschriften in der Fassade. Sollte jemand weitere Informationen, alte Fotos, Postkarten, Rechnungen, etc. zu diesem Unternehmen haben kaufen ich das jederzeit gerne an. Auch zum Nachfolgeunternehmen im Gebäude der Gaszählerfabrik Braun suchen ich alles was es gibt.
Diese etwa 17cm hohe historische Glasflasche der Kron-Apotheke Dr. Gustav Obermiller aus Cannstatt hat aus verschiedenen Gründen eine interessante Geschichte zu erzählen. Streng genommen dürfte sie nämlich gar nicht hier in der rubrik Stuttgart auftauchen, da sie aus der Zeit vor 1905 stammt und damals war Cannstatt noch selbständig, erst 1905 wurde es am 1. 4. eingemeindet, damals sagte man noch mit Stuttgart vereint. Interessant ist sie auch weil sie mit Cannstatt und nicht Bad Cannstatt gemarkt ist, der Begriff Bad Cannstatt wurde erst in den 1930er Jahren eingeführt, lange nachdem die Cannstatter Badetradition des 19. Jahrhunderts zu Ende gegangen war.
Man mag es kaum glauben, aber auch in Stuttgart gab es früher eine Spielzeugproduktion und sogar einen Hersteller von Modelleisenbahnen. Es war kurz nach Ende des II. Weltkriegs als Alfred Löhmann seine Produkiton der Löhmann-Prazix-Bahn aufnahm. Die Modelle aren in der Spurweite TT gefertigt, zumindest die frühen Fahrzeuge scheinen mir aber eher den H0-Maßstab zu haben und vielleicht an eine Trümmerbahn angelehnt zu sein. Leider ist nur sehr wenig über die Löhmann-Bahn bekannt, man weiß nicht ein Mal sicher ob in der Weimarstraße 3 in Stuttgart gefertigt wurde oder ob es nur Lagerräume waren. Wie alle anderen Hersteller auch wurden von Löhmann Teile zugekauft u. a. die Trafos von Eugen Schurr und die Kartons bei Heinrich Watter aus Donzdorf.
Über viele Jahrzehnte war ein kunstvoll gestaltetes Firmenschild über dem Eingan eines geschäftes oder im Schaufenster das wichtigste Kennzeichen eines Unternehmens um sich in der Öffentlichkeit darzustellen. Leider ist das heute nicht mehr ganz der Fall und wenn es Firmenschilder oder Werbung im Eingangsbereich gibt ist die künstlerische Qualität meist nicht gerade sehr hoch.
Die Firma Funck Eierteigwaren wurde im Jahre 1894 in Rohracker gegründet. Damals noch eigenständig, wurde Rohracker in den 30er Jahren nach Stuttgart eingemeindet. Bevor Eberhard Funck mit der Produktion von Teigwaren begann hatte er schon eine Wirtschaft und eine Bäckerei betrieben. Das Restaurant Waldhorn ist bis heute bekannt, da in seinem Schillererker nach der Legende Friedrich Schiller öfter zu Gast gewesen sein soll. Beriets im Jahre 1900 übernahm Eberhard Funcks Sohn Otto die Geschäftsführung. Bis zum Ende des I. Weltkriegs in dem Otto Funck auch als Soldat dienen musste blieb es bei einer bescheidenen Teigwarenproduktion. Trotz der wirtschaftlich schweren Zeit der 20er Jahre baute Otto Funck zusammen mit seiner Frau Emma den Betrieb immer weiter aus, 1928 weihte man einen Pressenanbau ein, 1930 ein Trockenhaus und bis 1936 stellte man auf Eierteigwaren in Cellophan um. Auch der Wiederaufbau des Geschäftsbetriebs nach dem II. Weltkrieg ging flott voran und so hatte man in den 50er Jahren einen florierenden mittelständischen Betrieb. Vermutlich die Konkurrenz international agierender Lebensmittelunternehmen und der Preiskampf durch das Aufkommen der Discounter ließen das Geschäft in den 70er Jahren einbrechen, so dass die Produktion Mitte der 70er Jahre eingestellt wurde. Heute wird das ehemalige Fabrikgebäude zu Wohnzwecken genutzt, in einer LKW-Halle befindet sich u. a. das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Rohracker.
Spielsachen für die Puppenstube von Funck Eierteigwaren, 1950er bis 1970er Jahre. Größe bis zu 5cm.
Zur Erinnerung an den Kunstturn-Wettkampf Paris-Stuttgart am 23.10.1954 in Paris wurde dieser massive Metallteller überreicht. Interessant, dass damals, nur 9 Jahren nach Kriegsende schon wieder sportpolitisch viel mit den neuen Verbündeten im Westen unternommen wurde.
Wer glaubt die Verkehrssicherheit sei ein Thema das erst in den letzten Jahrzehnten aufgekommen ist irrt gewaltig. Wie man an dem abgebildeten Heftchen sieht hat man sich bereits vor 80 Jahren Gedanken gemacht, wie man den Straßenverkehr sicherer machen kann. Interessant wer da alles mitgearbeitet hat, das Polizeipräsidium ebenso wie die Verkehrswacht und der Automobil-Club.
Stren genommen gehört die Maschinenfabrik Esslingen natürlich nicht zu Stuttgart, aber dieses einstmals große und bedeutende Unternehmen hat auch für Stuttgart eine nicht zu unterschätzedne Bedeutung. Einerseits wurden dort vor allem viele Lokomotiven und Waggons der Württembergischen Staatseinsebahnen gefertigt und andererseits ist die ME durch den Kauf der Kuhnschen Fabrik in Stuttgart-Berg schon Anfang des 20. Jahrhunderts auch zu einem Stuttgarter Unternehmen geworden. Nachdem Daimler dann die ME kaufte wurde sie schließlich fats gänzlich zu einem Stuttgarter Hersteller. Dieses Ehrendiplom für 25jährige Betriebsmitgliedschaft aus dem Jahre 1932 ist wirklich außergwöhnlich gut gestaltet.
Dieser Krug wurde mit Sicherheit an Mitglieder einer studentischen Verbindung, die in Stuttgart ansässig war ausgegeben. Er ist mit dem datum 2. Juni 1923 gemarkt und trägt neben dem Stuttgart Wappen die Inschrift "Wagenburg sei´s Panier". Diese Inschrift lässt einen darauf schließen, dass die burschenschaft wohl in Stuttgart-Ost ansässig war, möglicherweise auch in Verbindung mit dem heutigen Wagenburg Gymnasium stand.
Bereits Anfang der 60er Jahre war der Stuttgarter Fernsehturm so beliebt und bekannt, dass es ein Modell davon für die Modelleisenbahn gab. Die Rothenburger Firma Preiser hatte sich des fernsehturms angenommen und ihn für die H0-Modellbahn hergestellt. Das Modell ist gestalterisch sehr gut gelungen, mit 60cm Höhe für den Maßstab 1:87 allerdings viel zu klein.
Bis weit in das 20. Jahrhundert hinein war Stuttgart mit seinen Vororten ein echtes Zentrum der Schokoladen- und Süßwarenherstellung. Bekannte Firmen waren u. a. Schoko Buck, Chocolat Tobler, Eßzet, Waldbaur oder Moser-Roth. Moser-Roth gibt es als Marke übrigens noch heute bei einem großen deutschen Discounter. In Stuttgart erinnert nur noch die Ruine der ehemaligen Villa Moser-Roth an die einst große Firma, bis 1918 sogar Königlicher Hoflieferant.
Da die klassische Ansichtskarte erst ab etwa 1890 hergestellt wurde und die ganz frühen Karten sehr rar sind, ein vernünftiges Angebot an Karten beginnt ab etwa 1897, muss man für frühere Darstellungen entweder auf Abbildungen in Büchern, gemalte Bilder oder Fotografien zurückgreifen. Wenn man dann einmal eine Abbildung eines spannenden Objekts aus der Zeit um 1875 findet ist das ein Glücksgriff. Dieses Foto war so ein Glücksgriff. Es zeigt sehr anschaulich den Stuttgarter Stadtgarten, wie er um 1880 ausgesehen hat, anhand dieser Aufnahme lassen sich für heutige Planer und Historiker ganz gut historische Bezüge nachvollziehen.
Als nach dem II. Weltkrieg in Deutschland mehr oder weniger alles in Trümmern lag geschah etwas Außergewöhnliches. Bei den Menschen musste geradezu ein Schaffens- und Tatendrang geweckt worden sein, zu einer Zeit als es keine großen Unternehmen mehr gab entwickelten die Menschen viel Initiative um selbst kleine Unternehmen aufzubauen. Aus manchen wurden große bis heute bekannte Firmen, viele der Ende der 40er Jahre entstandenen Kleinstunternehmen zogen sich aber bald wieder vom Markt zurück. Auch vom Stuttgarter Verlag I. Gnamm ist kein Werk bekannt, das nach 1950 verlegt wurde. Das abgebidlete Heftchen mit dem Märchen "Vom Büblein das überall hat mitgeniommen sein wollen" stammt auch aus der diekten Nachkriegszeit. ,
Am 30.6.1946, etwas mehr als ein Jahr nach Ende des II. Weltkriegs fanden in Württemberg-Baden, der damaligen amerikanischen Besatzungszone, bereits die ersten freien und demokratischen Wahlen statt. Es wurde die Verfassunggebende Landesversammlung gewählt, deren erste Sitzung am 15.7.1946 im Stuttgarter Furtbachhaus stattfand. Wahlsieger damals: die CDU vor der SPD. Die Fotos zeigen original Wahlwerbezettel der SPD aus dem Jahre 1946, ganz spannend die Themen, u. a. Gleichberechtigung der Frauen oder Gemeinschaftsschulen. Themenfelder, die heute fast 70 Jahre später, immer noch aktuell sind.
Bei Rennsportfans besonders beliebt sind alle Sammlerstücke mit denen man die Geschichte gut dokumentieren kann. Hierzu geeignet sind alle Unterlagen aus Papier, die sich mit einem einzelnen Eriegnis befassen. Alte Rennprogramm, früher zu hunderttausenden gedruckt, sind heute oft selten und sehr gesucht. Das abgebildete Programm aus dem jahre 1963 finde ich auch vom Cover wunderschön und ein tolles Zeitdokument.
Wenn man sich überlegt, wie viele Spielwarengeschäfte es in Stuttgart früher gab könnt es einem fast schwindlig werden. Vor allem dann, wenn man es mit den wenigen vergleicht die es heute noch gibt. Die folgenden Bilder sollen eine kleine Erinnerungsgalerie für diese Firmen sein.
Zeitungen sind oft undwiederbringliche Zeitdokumente und es ist nicht nur interessant in alten Ausgaben zu lesen, man kann auch viel von der damaligen Zeit aufnehmen. Besonders Ausgaben zu besonderen Ereignissen, oftmals Sonderausgaben sind sehr spannend. Die abgebildete Ausgabe der Stuttgarter Nachrichten vom 26. Juni 1950 berichtet über die erste Deutsche Fußballmeisterschaft des VfB Stuttgart, die er am 25. des Monats im Berliner Olympoiastadion gewann. Mit 2:1 wurden im Endspiel die Offenbacher Kickers besiegt.
Prospekte, Programmhefte, Werbeflyer, das sind alles papierne Zeugnisse der Vergangenheit. Oft zwischenzeitlich unwiederbringliche Einzelstücke mit denen man ein Stück Vergangenheit dokumentieren kann. Gerade bei solchen Schriften wurde häufig nicht so sehr wert auf politisch korrekte Inhalte gelegt. Man schrieb eher was man dachte und traf damit meist das Zeitgefühl. Aber auch Programmflyer wie der Abegildete zeigen ein Stück Vergangenheit, so z. B. dass Stuttgart schon vor 80 Jahren ein Zentrum der Marionetten- und Puppentehater war.
Pappwerbeschild in DinA 3 der Firma Eberspächer + Stierle, die zumindest in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts am Marktplatz einen Tuchgrossversand unterhielt. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahre 1898.
Werbung für ein Produkt, ein Geschäft oder eine Dienstleistung gehört schon seit langem zu den wichtigsten Mitteln um auf sich aufmerksam zu machen. Bereits vor hundert Jahren war man hier sehr erfinderisch und engagierte zur Gestaltung oft bedeutende Künstler. Besonders schön sind individuell gestaltete Verpackungen in denen man seine Sachen verkaufen konnt, egal ob Schokolade, Reißzwecken oder Medikamente.
Im Jahre 1922 zu Beginn der Inflation wurden von der Stadt Stuttgart diese Geldscheine im Wert von 50 Pfennig herausgegeben. Ich weiß nicht, ob man damals wirklich etwas damit kaufen könnte oder ob sie schon von Anfang an eher als Sammlerstücke gedacht waren. Für uns heute sind sie wegen der tollen Motive auf jeden Fall absolut interessant.
Schon mehrmals war Stuttgart Gastgeber für Gartenschauen. Die erste Stuttgarter Gartenschau befasste sich 1939 mit dem Killesberggelände, die Bundesgartenschau 1977 fand überwiegend in den mittleren und unteren Schlossgartenalangen ihren Platz. Als Maskotthcne der veranstaltung hatte man damals den Stuttgärtner gewählt, eine pfiffige und passende Idee. Logischerweise konnte man den Stuttgärtner auch als Figur erwerben, auch wenn diese heute sehr schwierig zu bekommen ist. Der lebende Stuttgärtner war Richard Storck, der damals für die Bundesgartenschau warb. Interessant, dass es vor jahrzehnten schon einen Stuttgärtner gab, dessen Aufgabe es auch war, das Grün in die ganze Stadt zu bringen und die Menschen für kleine Gärten zu motivieren. Eine Idee, die heute unter dem Namen City oder Urban Gardening wieder aktuell ist.
Zu den großen Wohltätern Stuttgart gehören ohne Zweifel Julie und Eduard Pfeiffer. Im 19. Jahrhundert und zu beginn des 20. Jahrhunderts setzte das Ehepaar Pfeiffer ihr großes Vermögen ein um die Armut insbesondere die Wohnungsnot in Stuttgart zu lindern. Sie gründeten u. a. den heutigen Bau- und Wohnungsverein, initiierten die Altstadtsanierung und waren für Bauprojekte wie Ostheim, Westheim oder Südheim verantwortlich. Aus diesem grunde ist dieser Brief, 1873 an Frau Eduard Pfeiffer, also Julie Pfeiffer geschickt, ein Dokument von stadthistorischer Bedeutung.
Bereits vor hundert Jahren war es wohl gewissermaßen moden stadtgeschichtliches Bewusstsein zu zeigen, weshalb man einen Holbaukasten mit markanten Stuttgarter Gebäuden entwarf. Zwar stimmen die Modelle nicht maßstänlich, aber zumindest scheint es sich wohl um das Alte Schloss, das alte Rathaus und das ehemalige Königstor sowie ein mir unbekanntes Tor handeln. Der Hersteller ist leider auch unbekannt.
Eine tolle Erinnerung an die Fußball WM 1982 ist diese Kronkorkensammlung von Dinkelacker, zu jedem Spiel, jeder Mannschaft bis ins Finale gibt es den passenden Kronkorken, ein garantiert in dieser Komplettheit sehr seltenes Stück. Auch wenn diese Sammlung gerade mal etwas mehr als 30 Jahre alt ist finde ich, dass sie ein hoch interessantes Zeitdokument ist und verschiedene Sammleraspekte anspricht wie Fußball, Stuttgarter Brauereien oder einfach Kindheitserinnerungen.