Das Angebot der Firma Hausser-Elastolin ist weitaus umfangreicher als man zuerst meinen sollte. Viele Sammler sind der Meinung von Elastolin habe es um die Zeit des II. Weltkrieges Soldaten und danach Cowboys, Indianer und Ritter gegeben. Wer sich aber umschaut findet erst heraus wie vielfältig das Angebot war, von Gesellschaftsspielen bis hin zu Spardosen. Gerade diese Spardosen aus Masse, es gab 12 verschiedene davon, sind ein Augenschmaus und äußerst gesuchte Sammlerstücke. Der abgebildete Zwerg auf Schnecke war ab 1931 im Programm. Er ist fast 14cm lang. Der Wert dürfte deutlich im dreistelligen Eurobereich liegen.
Von Ende der 40er Jahre bis in die 60er Jahre hinein fertigte Hausser-Elastolin eine sehr schöne Serie an Masse Ritterfiguren in der 7cm Größe. Die Figuren erschienen damit jahrelang zeitgleich mit den frühen Kunststoffrittern. Aufgrund der wesentlich schlechteren detaillierung einer Massefigur hatten sie es logischerweise schwer sich bei den Kindern gegen die Kunststoffpendants durchzusetzen. Leider gab es auch nur acht verschiedene Figuren, drei Reiter und fünf Ritter zu Fuß. Außer den Farbgebungen gelb-rot und rot-grün sind mir keine weiteren Farben bekannt. Unser Fotoalbum zeigt allle erschienenen Formvarianten.
Aus ganz früher Hausser-Produktion stammen die Wildwestfiguren in 10cm Größe. Sie unterscheiden sich doch deutlich von den später üblichen 7cm Figuren auch aus Masse. Interessant auch der Bodenstempel der Cowboys mit "OMH ELASTOLIN L"
1982 kurz vor dem endgültigen Konkurs stellte Hausser-Elastolin diesen tollen Kaufmannszug für die 7cm Figuren in limitierter und nummerierter Auflage von 200 Exemplaren her. Die Bestellnummer war 9000, die Figuren stammen aus der Landsknechtserie.
Um eine echte Rarität handelt es sich bei diesem Stück Stahl. Mit dieser Form wurden die Bodenplatten für Elastolin-Figuren in den 30er Jahren geprägt. Durch einen vergleich mit alten Bodenplatten von Massefiguren kann man sicher auch feststellen, für welche Figuren der Stempel benutzt wurde. Da er auf dem Flohmarkt in Stuttgart erworben wurde ist es wahrscheinlich, dass er noch aus der Ludwigsburger Zeit von Hausser stammt, also vor dem II. Weltkrieg.
Bei der abgebildeten Kutsche mit Geschütz von Hausser handelt es sich um ein sehr frühes Stück aus der Zeit um 1915. Sie gehört zu den damals üblichen 10cm Figuren und ist für das Alter wirklich gut erhalten. Gespanne mit sehcs Pferden sind selten, vor allem weil sie damals schon sehr teuer waren und nicht von jedermann gekauft werden konnten.